Ich fotografiere schon lange. Sehr lange. Als Kind durfte ich gelegentlich die Spiegelreflex-Kamera meines Vaters nutzen. Unter Aufsicht natürlich. Und diese Kamera durfte ich sogar in einen meiner ersten Urlaube mit Peter mitnehmen. Aber gleich von den ersten Gehältern meiner Ausbildung habe ich mir eine eigene Kamera gekauft, eine Minolta X-300 war das damals. Muss so um 1986 oder 1987 gewesen sein. Meist habe ich Dias gemacht, auch aus kostengründen, denn mein Ausbildungsgehalt war nicht üppig. Als ich dann meine Kinder bekam, geriet die Fotografie in den Hintergrund. Natürlich habe ich meine Kinder fotografiert. Reichlich sogar. Aber die Fotos hatten einen anderen Stellenwert.
Natürlich habe ich mir auch eine der ersten billigen Digitalkameras gekauft. Etwa 2005 muss das gewesen sein. Ungeahnte Möglichkeiten, vor allem die Menge der Fotos betreffend. Hat ja jetzt nix mehr gekostet, so ein Bild. Außer Speicherplatz. Die Qualität? Fürs Anschauen am PC hat es gereicht, für Ausdrucke in Standartgröße 10x15cm auch. Aber für mich irgendwann nicht mehr.
Im Sommer 2009 kaufte ich mir meine digitale Spiegelreflexkamera. Die Canon Eos 450d, zusammen mit dem Objektiv EFS 18-55mm. Kurz darauf zusätzlich das Tele-Macro-Objektiv AF 70-300 von Tamrom. Geliebt und viel genutzt nicht nur von mir. Auch meine Tochter Elise interessiert sich für Fotografie und Film, ist aktiv bei Youtube und anderen sozialen Netzwerken. Sie besitzt eine Videokamera, mit der ich sie auf ihren Reitturnieren und während des Trainings regelmäßig filme. Zur Filmbearbeitung hat mich also Elise gebracht – und somit auch im Mai diesen Jahres zu meiner Videokamera, der Sony FDR-AX53.
Und natürlich führt der Weg der Filmbearbeitung auch an der Bildbearbeitung vorbei. Elise kennt sich sehr gut damit aus, studierte „Digitale Medien“ und macht jetzt eine Ausbildung zur Mediengestalterin. Und ich bekam wieder immer mehr Spaß an der Fotografie.
Schon immer habe ich mich besonders für die Kleinigkeiten der Natur interessiert, also habe ich mir im September, quasi als Geburtstagsgeschenk für mich selbst, ein neues Spielzeug erworben: mein Macro-Objektiv von Canon EF100mm f/2.8 Macro USM!
Ich taste mich ran! Die Benutzung eines Statives ist relativ neu für mich, ich schieße meine Fotos lieber „aus der Hüfte“. Das klappt in der Macrofotografie nur sehr selten. Aber ich lerne. Der Blick für „das Bild“ kommt auch langsam wieder. Und auch, wenn ich wieder am Anfang stehe, das Fotografieren macht wieder unglaublich viel Spaß!