…war ein Fehlstart.

Zuerst ist Elise eine E-Dressur geritten. Da hat sich Apahatschi gar nicht dumm angestellt, wollte nur die Hufschlagfiguren nicht wirklich ausreiten und den Linksgalopp hat er versucht, nach eigenen Wünschen zu beenden. Aber er war nunmal verständlicherweise aufgeregt, denn heute war nach dem Springreiter-Turniereinsatz im letzten Jahr sein zweites Turnier. Mit der Wertnote von 5,6 waren sowohl Elise als auch ich absolut zufrieden.

Turnier

Für mich war es der allererste Turnierstart meines Lebens. Ich war noch viel aufgeregter als Apahatschi, nahezu panisch. Einerseites ging es hier nur um einen E-Dressurreiter-Wettbewerb, wir hatten geübt und waren gut vorbereitet. Andererseits bin ich auch in meinem Alter nicht von Magenschmerzen und Übelkeit befreit. Kurz vor der Prüfung haben wir erfahren, dass einzeln geritten werden sollte, nicht wie sonst üblich in zweier-Abteilungen. Und das hat uns dann auch „das Genick gebrochen“. Direkt nach dem Einreiten in die Halle hat Apahatschi auf Angst gestellt und sich geweigert, den oberen Teil der Halle zu betreten. Durch meine Aufregung konnte ich ihm natürlich nicht die nötige Sicherheit bieten und so haben wir es nach einigen Versuchen leider nur bis zur ersten Grußaufstellung geschafft. Okay, er ist auch noch kurz angetrabt, sodass man meinen konnte, es wäre alles gut, aber dann ist er wieder stehengeblieben. Ich habe aufgegeben, es hat keinen Sinn gemacht weiterreiten zu versuchen. So ein Wettbewerb wird nunmal in der kompletten Halle geritten, nicht nur auf einem Zirkel.

 

Ich bin trotzdem sehr zufrieden mit dem Tag. Ich habe meine Angst überwunden, bin zum Prüfung angetreten. Apahatschi war auf dem Vorbereitungsplatz absolut gechillt, war mit seinen Gedanken komplett bei mir, hat sehr gut mitgearbeitet.