Die sportärztliche Untersuchung hat keine Überraschungen zu Tage gebracht. Wie erhofft, habe ich meinem Körper durch mein bisheriges Training keinen Schaden zugefügt und aus Sicht des Herz-Kreislauf-Systems auch genau richtig, aber…    Mein Körperfettgehalt ist mit einem Drittel meines Gewichtes DEUTLICH zu hoch. Das wusste ich natürlich auch. Genau dieses Fett ist auch der Grund, warum ich mit meinen Körper nicht zufrieden bin. Die Figur ansich ist okay, ich bin schließlich keine 20 mehr, aber ich bin einfach rundherum zu weich. Das Fett quillt überall raus. Aus dem Hosenbund, am Rücken aus dem BH, bäh…   Also im Blick auf die Fettverbrennung war ich wirklich mit zu hohem Puls unterwegs. In dem Punkt hatte Peter Recht. Wusste ich eigentlich auch. Wollte ich aber nix von wissen.

Untersucht wurde die Beweglichkeit der großen Gelenke, Stellung und Position von Schulter, Wirbelsäule, Becken, Beine und Füße, gemessen wurden Größe und Gewicht, Körpermassenanteile, Blutdruck, Ruhe-EKG, Lungenfunktion, Belastungs-EKG, Blutdruckverhalten und Lungenfunktion im Belastungstest.

Die „Gesundheitsphysiologische Laufbandergonomische Belastungsprüfung“ begann bei 4 km/h über 3 Minuten, Steigerung alle 3 Minuten um 2 km/h bei einem Steigungswinkel von 3%. Bei jeder Geschwindigkeitsänderung wurde der Blutdruck gemessen und am Ohr Blut abgenommen zur Laktatbestimmung. Außerdem musste ich mit Atemmaske laufen zur Ermittlung der Sauerstoffaufnahme. Die 10 km/h habe ich noch die kompletten 3 Minuten durchgehalten, obwohl das schon deutlich schneller ist, als ich jemals gelaufen bin, aber ich hatte die ganze Zeit den Eindruck, ich würde nicht genug Luft bekommen (beim Schnorcheln geht mir das genauso). Ich werde dann fast panisch, deshalb habe ich die 12 km/h gar nicht erst mehr angefangen. Mein maximaler Puls konnte also nicht wirklich festgestellt werden, aber meine Belastungsstufen (Fettstoffwechsel, aerober und anaerober Glucosestoffwechsel) sind jetzt in Geschwindigkeit und Herzfrequenz bekannt. Sowohl beim Laufen, als auch beim Radfahren.

Wie gesagt, keine Überraschngen, aber eben alles schwarz auf weiß. Jetzt muss ich erst einmal Fett abbauen, also im Fettverbrennungsstoffwechsel-Bereich laufen. Das ist sooooo unglaublich schwierig für mich, weil das sooooo langsam und langweilig ist. Aber ich werde das schaffen, denn danach, wenn das Körperfett okay ist, darf ich wieder laufen, wie ich will und dann darf ich auch schneller werden!!!