So, heute ist die letzte Gelegenheit für mich für einen Lagebericht aus Kona, denn Morgen um diese Zeit sitzen wir schon im Flugzeug nach San Francisco…

Was ist also seit dem Ironman-Wettkampftag passiert:

Am Sonntag waren Peter, Philipp und ich noch einmal ganz entspannt am Hapuna-Beach.
Am Montag waren wir drei zur Besichtigung des Energy Labs. Ein Vortrag komplett auf Englisch und ich habe erstaunlicherweise alles verstanden. Und noch erstaunlicher: Ich fand es sogar interessant. Wir lernten außerdem etwas über die Kampachi-Fischzucht und über Aufzucht und Verkauf der Abalone-Muschel, die aber eigentlich eine Schnecke ist.

Dienstag sind wir an der Nordküste von Big Island entlang nach Osten an dem Akaka-Wasserfall (135m) vorbei Richtung Hilo gefahren. Der Wasserfall liegt nur etwa 2 km von dem Highway entfernt im Landesinneren, aber die Landschaft da ist völlig. Traumhaft schön, ein richtiger Urwald mit riesigen Baumen unterschiedlichster Art…

Dort startete unsere Heli-Tour über den Lavastrom. Leider bewegt sich aktuell nicht so viel, aber wir sahen etwas rotglühende Lava und einen brennenden Wald. Beeindruckend war der Flug auf jeden Fall, schon alleine die Größe des Lavastromes, der ja weiter ständig in Bewegung ist. Und mal ganz ehrlich: Ein Flug mit dem Hubschrauber ist absolut geil!!!

 

Heute sind wir nachmittags abgeholt worden zu einer Fahrt auf den Mauna Kea. Dort auf 4200 Meter Höhe haben wir den Sonnenuntergang erlebt. Wegen der Wolken nicht soooo schön, aber mit fantastischem Blick auf die Wolken unter uns. Übrigens bei Temperaturen um den Gefrierpunkt… Aber glücklicherweise ohne Schnee!
Beim Besucherzentrum etwas weiter unten (und ein Hauch wärmer, aber immernoch unter 10°C) hatten einige Astronome Teleskope aufgebaut. Manche mit einem Durchmesser von deutlich über 30cm. Zu bestaunen gab es die Venus – teilweise von einem ihrer Monde verdeckt, sodass sie selbst wie ein zunehmender Halbmond aussah und Teile unseres Mondes.

Jetzt sitze ich also auf dem Bett und versuche immer noch die Eindrücke der letzten Tage zu verarbeiten. Es war so viel, so wenig real, so unglaublich!
Die Koffer sind schon halb gepackt, Mitbringsel für die Töchter besorgt, Aufbruchstimmung. Wir wollen gar nicht hier weg, aber es bleibt uns nur noch der morgige Tag. Um 17:00 Uhr geht der Shuttle zum Flughafen…